Parodontitis gehört neben Karies zu den häufigsten Erkrankungen, mit denen ein Zahnarzt beruflich zu tun hat. Auch in der Praxis von Peer Meier in Hamburg-Wellingsbüttel ist diese Zahnfleischerkrankung immer wieder Thema. Jetzt wollten Forscher der Ursache von Parodontitis auf den Grund gehen und kamen dabei zu interessanten Erkenntnissen.

Wie lief die Studie ab?

Ins Zentrum der Forschung im Bereich der Humanmedizin rückt immer mehr das Auswerten von Mikrobiomen an den unterschiedlichsten Stellen im Körper. Unter dem Mikrobiom versteht man die Gesamtheit der Mikroorganismen in dem untersuchten Bereich. Solche Studien werden aussagekräftiger, je mehr Testpersonen untersucht werden.

Für den Zahnarzt besonders interessant ist eine Studie, die an den Universitäten von Bielefeld und Münster durchgeführt wurde. Diese wertete das Mikrobiom in der Mundhöhle von Parodontitis-Patienten aus. Man beschränkte sich nicht wie in anderen Studien auf wenige Bakterienarten, sondern sequenzierte die DNA aller im Mund befindlichen Bakterien.

Welche Relevanz hat die Studie für Ihren Zahnarzt?

In der Mundhöhle des Menschen tummeln sich bis zu 700 verschiedene Bakterienarten. Während die meisten davon als harmlos gelten, ist bis heute nicht restlos geklärt, welche Bakterien als Auslöser für Parodontitis in Frage kommen. Diese Erkenntnis könnte die Früherkennung und Behandlung der Krankheit erheblich erleichtern.

Die Parodontitis Patienten der Studie erhielten zunächst eine professionelle Zahnreinigung, bei welcher ihnen sämtliche Zahnbeläge entfernt wurden. Anschließend folgte eine Gabe von Antibiotika. Bis heute sind sich Zahnärzte nicht sicher, ob diese das geeignete Mittel gegen Parodontitis sind. Die Studie konnte einerseits zeigen, dass ein Zusammenspiel mehrere Bakterienarten für Parodontitis verantwortlich ist und andererseits, dass Antibiotika die harmlosen bzw. nützlichen Bakterien nicht beeinträchtigten.

Gerade bei aggressiven Parodontitiserkrankungen kann es sinnvoll sein, das vorhandene Mikrobiom in der Mundhöhle zu analysieren, um die geeignete Therapie einzuleiten.

Um eine beginnende Erkrankung möglichst früh zu erkennen, nehmen Sie daher unbedingt Ihre regelmäßigen Kontrolltermine bei Zahnarzt Peer Meier in Hamburg-Wellingsbüttel wahr. So kann eine beginnende Entzündung frühzeitig entdeckt werden.